Digitale Medien und vor allem Smartphones begleiten uns tagtäglich. Umso wichtiger ist der bewusste Umgang mit dem Datenschutz, denn auf Ihren Endgeräten befinden sich sensibelste Daten. Sie können folgende Einstellungen bzw. Maßnahmen vornehmen, um ein Mindestmaß an Sicherheit herzustellen:
1. Display Sperre: Hinterlegen Sie einen Sperrcode, der (Ihnen unbekannte) Dritte vor dem manuellen Zugriff auf Ihr Gerät hindert. Der Code kann auf modernen Endgeräten als Zahlencode, als Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung eingestellt werden.
2. Apps: Standortfreigaben und Freigaben Ihrer Kontaktliste
Achten Sie auf die Einstellungen einzelner Apps und prüfen Sie, ob jede heruntergeladene App Ihren geografischen Standort sowie Bewegungsverlauf nachverfolgen können muss. Viele Apps, vor allem Netzwerk- oder Messenger-Apps fragen die Freigabe Ihrer Telefonkontakte an; manche machen dies sogar zur Voraussetzung, um die App überhaupt nutzen zu können. Prüfen Sie vor der Freigabe, ob Sie damit nicht ggf. gegen die Interessen und den Datenschutz Ihrer Kontakte verstoßen!
3. Frontkamera abdecken
Nahezu in jedem Gerät sind mittlerweile Frontkameras verbaut, die permanent auf Ihr Gesicht gerichtet sind, wenn Sie das Gerät nutzen. Hierfür gibt es schlanke Produkte, wie z.B. einen Privacy Slider, also ein Schiebelement, das vor die integrierte Kamera geklebt wird.
Kein Endgerät ist z.B. schon allein vor Hacker-Angriffen gefeit, die unbemerkt auf die Kamera zugreifen. Überlegen Sie für sich persönlich, ob ein Schutz vor ungebetenen Einblicken für Sie Sinn macht oder eher unwahrscheinlich ist. Aber auch Personen, die häufig an Video-Webmeetings teilnehmen, haben ihr Bild im Zweifel so unter Kontrolle, falls die Kameraeinstellungen mal schneller sind als es ihnen lieb ist.